Trailrunning

Trailrunning am Hochschwab

Mein Weg zum Trailrunning – Vom Eiger Ultra Trail bis zur Kehrtwende

2013 habe ich im Trailrunning meine große Leidenschaft gefunden.

Mein sportlicher Höhepunkt 2014: Eiger Ultra Trail

2014 erreichte ich einen ganz besonderen Meilenstein in meiner sportlichen Laufbahn: die Teilnahme am Eiger Ultratrail. Dieser Wettkampf stellte eine große Herausforderung dar, für mich als bisherigen Nicht-Läufer.

Eigentlich war dieser Blog ursprünglich dafür gedacht, meine Erlebnisse und Erfahrungen rund um den Eiger Ultratrail zu dokumentieren und zu teilen. Doch das Leben hatte andere Pläne.

Eine unerwartete Wendung

Noch bevor ich den Blog von Grund auf starten konnte, ereilte mich eine Krankheit, die alles veränderte. Der Traum, über meine sportlichen Erfolge zu berichten, wich einem neuen Fokus. Der Name meines Blogs blieb zwar bestehen, doch sein Zweck nahm eine völlig neue Bedeutung an.

Vom Sport zum Leben – Mein neuer Fokus

Was als Plattform für meinen sportlichen Weg begann, hat sich zu etwas entwickelt, das mehr über das Leben und seine Herausforderungen erzählt. Der Blog ist heute ein Ort, an dem ich meine Gedanken, Rückblicke und die Lehren teile, die ich aus meiner Reise – besonders nach dem Hirnabszess – ziehen konnte.

Trailrunning in den steirischen Bergen
Freude und Spaß am Trailrunning
Mein erster Trailrunning Gipfel 2013

Der Beginn von null an – Mein Weg zurück ins Leben

Der Sturz auf den Tiefpunkt

Nach meiner Krankheit begann ich buchstäblich bei null. Tiefer hätte es nicht gehen können. Von meinem geliebten Trailrunning war ich so weit entfernt wie die Erde vom Mond. Noch immer weiß ich nicht, ob ich jemals wieder laufen werde können.

Ein kleiner Lichtblick: Pilgern und Thruhiking

Trotz aller Rückschläge habe ich mir neue Ziele gesetzt. Auch wenn das Trailrunning derzeit unerreichbar scheint, habe ich zumindest zum Pilgern und Thruhiking zurückgefunden. Diese Bewegungsformen schenken mir nicht nur physische, sondern auch mentale Kraft. Schritt für Schritt baue ich auf, was verloren schien.

Ungewissheit, aber Hoffnung

Der Weg ist lang und ungewiss, doch ich halte daran fest, mich Stück für Stück weiter voran zuarbeiten. Vielleicht werde ich eines Tages wieder auf Trails laufen können – vielleicht auch nicht. Doch was ich bisher zurückgewonnen habe, zeigt mir: Selbst kleine Schritte können Großes bewirken.


Mental stark – Vom Sport gelernt, im Leben angewendet

Die Kraft des Geistes: Mein Anker in der Rehabilitation

Was ich aus dem Radsport mitgenommen habe, begleitet mich bis heute: Mentale Stärke ist der Schlüssel, um Herausforderungen zu meistern. Früher half sie mir, mich auf Wettkämpfe vorzubereiten, harte Trainingseinheiten durchzustehen und im Rennen an meine Grenzen zu gehen. Heute nutze ich diese mentale Kraft, um meine Rehabilitation voranzutreiben.

Dranbleiben ist alles

Der größte Erfolg liegt nicht in schnellen Fortschritten, sondern im kontinuierlichen Dranbleiben. Diese Erkenntnis aus dem Sport hilft mir nun auf meinem Weg zurück. Auch wenn die Fortschritte klein erscheinen, zählt jeder einzelne Schritt.

Sport als Lebensschule

Disziplin, Durchhaltevermögen und Fokus – Werte, die mich als Radrennfahrer und Extremsportler geprägt haben, sind heute meine wertvollsten Werkzeuge. Sie geben mir die Kraft, nicht aufzugeben, selbst wenn der Weg zurück steinig ist.

Mental stark zu bleiben bedeutet, jeden Tag bewusst an mir zu arbeiten – körperlich wie geistig. Mein Blog soll zeigen, wie wichtig es ist, den Glauben an sich selbst nicht zu verlieren, egal wie groß die Herausforderung scheint.


Grenzen existieren nur im Kopf – Mein Weg mit Bewegung und Geist

Mentale Arbeit als Schlüssel zur Heilung

„Limits existieren nur im Kopf.“ Dieser Satz begleitet mich nicht nur im Sport, sondern auch in meiner Rehabilitation. Geistige Stärke ist der wichtigste Baustein, um Herausforderungen zu meistern. Daher ist mentales Training ein fester Bestandteil meines Alltags geworden – es hilft mir, auch in schwierigen Momenten dranzubleiben.

Therapeutisches Tanzen: Eine Symbiose von Körper und Geist

Eine überraschend wirkungsvolle Therapie habe ich im therapeutischen Tanzen gefunden. Es verbindet Bewegung mit mentaler Fokussierung und ermöglicht mir, sowohl meinen Körper als auch meinen Geist gezielt zu stärken.

Diese Form der Therapie wurde zu einem zentralen Bestandteil meines Weges – sie schenkt mir nicht nur physische Fortschritte, sondern auch emotionale Leichtigkeit und Lebensfreude.

Die Überwindung von Grenzen

Immer wieder erkenne ich: Die größten Grenzen existieren nur in unseren Köpfen.

Das therapeutische Tanzen zeigt mir, wie ich diese Grenzen Schritt für Schritt verschieben kann. Und genau das motiviert mich, jeden Tag weiterzumachen.

Mein Blog dokumentiert diesen Weg und soll zeigen, wie entscheidend der Kopf für jede Form von Heilung ist. Körper und Geist arbeiten Hand in Hand – und genau dort beginnt wahres Wachstum.


Mein Weg auf dem Jakobsweg – Trotz Handicap ein Gewinn fürs Leben

Die ersten Schritte unter schwierigen Bedingungen

Im Juni, Juli und September 2018 wagte ich mich auf den Jakobsweg – trotz widriger Voraussetzungen. Mein Handicap begleitete mich auf jedem Schritt, doch die Entscheidung, diesen Weg zu gehen, war eine der besten meines Lebens.

Ein besonderer Moment: Mit meinem Sohn auf dem Camino

Im Oktober 2018 hatte ich die besondere Gelegenheit, den Jakobsweg erneut zu gehen, diesmal mit meinem älteren Sohn. Diese Erfahrung war nicht nur körperlich und geistig bereichernd, sondern auch eine wertvolle Zeit, die uns als Familie noch enger zusammengeschweißt hat.

Warum der Jakobsweg so wichtig für mich war

Der Jakobsweg wurde für mich zu einer Reise der Selbsterkenntnis und Heilung. Die Herausforderungen unterwegs zeigten mir, wie viel ich trotz meiner Einschränkungen erreichen kann. Es war ein Schritt aus meiner Komfortzone – und zugleich eine Rückkehr zu mir selbst.

Fazit: Der Jakobsweg hat mir mehr gegeben, als ich je erwartet hätte: Mut, Selbstvertrauen und eine neue Perspektive. Es war das Beste, was mir passieren konnte.


Pilgern als Lebensweg – Meine Reisen seit 2018

Rückkehr auf den Camino

Nach meiner ersten Pilgerreise ließ mich der Jakobsweg nicht mehr los. 2019 setzte ich meinen Weg auf dem Camino del Norte fort, bevor ich im Februar 2020 erneut den Camino Francés in Angriff nahm.

Hier lernte ich zu leben – besser als in jeder Reha-Klinik.

Ein neuer Weg während der Pandemie: Walkabout Austria

Die Pandemie machte internationale Pilgerreisen unmöglich. Doch ich suchte nach einer Alternative – und fand sie 2021 mit dem Walkabout Austria. 2.100 Kilometer, einmal rund um Österreich. Eine intensive Erfahrung, die mir zeigte, wie bereichernd es ist, die eigene Heimat neu zu entdecken.

Zurück zu meinen Wurzeln: Camino Francés 2022

Im März 2022 kehrte ich auf den Camino Francés zurück – zu meinen Anfängen auf dem Jakobsweg. Im Oktober folgte eine weitere Reise dorthin, die meine Verbindung zu diesem Weg noch einmal vertiefte.

Pilgern als Lebensphilosophie

Pilgern ist für mich mehr als ein Weg von A nach B. Es ist eine Möglichkeit, innezuhalten, meinen Körper zu fordern, meinen Geist zu stärken und mich mit der Natur und mir selbst zu verbinden.

Jede Reise erzählt ihre eigene Geschichte – und lehrt mich, im Hier und Jetzt zu sein.

Pilgern wurde mein Anker. Ein Weg der Freiheit und Heilung. Schritt für Schritt, Jahr für Jahr.


Trailrunning: Mehr als ein Sport – Eine Lebenseinstellung

Trail Gehen: Eine Brücke zum Trailrunning

Auch wenn ich derzeit nicht mehr laufen kann, bleibt der Gedanke an das Trailrunning lebendig. Norbert Wastian vom Trailrunning-Szene-Magazin hat mir dafür einen neuen Begriff gegeben: Trail Gehen.

Dieser Ansatz hilft mir, den Spirit des Trailrunning im Kopf und Herzen zu bewahren.

Warum Trailrunning so wichtig für mich ist

Trailrunning steht für Freiheit, Erdung und das Überschreiten eigener Grenzen. Diese Philosophie begleitet mich weiterhin – in jedem Schritt, den ich auf Wanderwegen oder Pilgerpfaden gehe.

Der Gedanke, eines Tages wieder laufen zu können, ist ein wichtiger Antrieb. Doch auch das Gehen ermöglicht mir, diesem Lebensgefühl treu zu bleiben.

Trailrunning mag momentan nicht möglich sein, aber in meinem Kopf und meiner Einstellung bleibt es ein Teil von mir.

Trail Gehen ist mein Weg, diese Verbindung zu bewahren – und ein weiterer Schritt auf meiner Reise.

Dranbleiben – das ist es, was zählt. Zumindest (Trail-)gehen kann ich wieder. Weitwandern in der Natur hilft mir.

Ein Neuanfang von null an– Mein Weg zurück ins Leben

  • 2018 - 2024 Zehn große Caminos in Spanien
  • 2021 Walkabout Austria
  • 2023 JOGLE Großbritannien Nord-Süd
  • 2024 Hexatrek

Ich bin Jörg, wohne in der Nähe von Graz und blogge hier über meinen Weg zurück ins Leben, das ein Hirnabszess 2016 völlig auf den Kopf gestellt hat.
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