Alle meine Tipps entspringen meinen eigenen Erlebnissen. Sie sind keine festen Regeln, sondern Impulse, die mir geholfen haben. Ob sie auch dir helfen, kannst nur du selbst herausfinden. Denn letztlich zählt nur eines: die eigene Erfahrung.
Das heißt nicht, dass du einsam sein musst. Vielmehr geht es darum, deinen eigenen Rhythmus zu finden – dein Tempo, deine Pausen, deine Strecke. Lass dich nicht von anderen treiben.
Abends kannst du in der Herberge Gemeinschaft suchen, aber unterwegs zählt, was dir guttut. Jeder hat seinen eigenen Schritt, seine eigenen Bedürfnisse. Dein Camino gehört dir. Nur du entscheidest, wann du Gesellschaft suchst und wann du besser für dich bleibst.
Höre auf dein Gefühl. Es zeigt dir den richtigen Weg.
Oft erkennen wir es erst später, aber dieses Prinzip gilt auf dem Camino immer. Der Weg gibt dir genau das, was du in diesem Moment brauchst – auch wenn es nicht immer das ist, was du dir gewünscht hast.
Vielleicht wirst du vor unerwartete Herausforderungen gestellt. Vielleicht begegnen dir Menschen, die genau zur richtigen Zeit kommen. Vielleicht zwingt dich eine Blase am Fuß dazu, langsamer zu gehen – und du merkst erst später, dass es genau das war, was du gebraucht hast.
Lass den Camino geschehen. Er ist mehr als eine Wanderung. Er ist eine Reise zu dir selbst.