Die richtige Ausrüstung für den Jakobsweg zu finden, ist gleichzeitig Therapie für mich. Nämlich genau zu wissen, was ich brauche, erfordert ein Denken, was mir fehlt.
Die richtige Ausrüstung für den Jakobsweg zu finden, ist gleichzeitig Therapie für mich. Nämlich genau zu wissen, was ich brauche, erfordert ein Denken, was mir fehlt.
Mein Leben bestand bisher nur aus Therapie. Drei Jahre sind aber genug und diese Zeit habe ich mir auch gegeben. Jetzt steht wieder Pilgern an.
Am 27.3.2016 hat mein neues Leben begonnen. An diesem Tag wurde ich ins Krankenhaus eingeliefert. Mein Leben sollte sich verändern wie nie zuvor.
Neben dem körperlichem praktiziere ich auch Geistiges Heilen auf dem Weg zur Gesundheit. Diese über einen längeren Zeitraum eingenommenen negativen Emotionen lassen einen krank werden.
Mein Zustand, inkl. dem Gesund werden, kann noch immer nicht als "normal" bezeichnet werden. Nach drei Jahren würde man meinen, dass endlich ein normales Leben nach dem Hirnabszess möglich ist. Aber was ist wirklich möglich? Kann ich schon normal Leben?
Es liegen jetzt drei Jahre der Rehabilitation und Therapie hinter mir. Davon verbrachte ich fünf Monate im Krankenhaus und weitere vier Monate auf stationärer Rehabilitation.
Mein nicht funktionierendes Kurzzeitgedächtnis wurde mir beim Einkaufen sehr eindrücklich bewusst gemacht. Es ist nach wie vor noch sehr schlecht.
Es geht weiter mit Therapien. Ich versuche alles, was mir hilft, die Kontrolle über mich wiederzu erlangen. Einige möchte ich dazu vorstellen, was mir im Leben hilft.
Zwei Bücher haben mir geholfen, den Weg zurück ins Leben zu verstehen. Das erste ist das Buch von Monica Lierhaus, deren Satz, "Die Länge des Weges nicht thematisieren!", mir sehr geholfen hat.
"Gott schuf die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt!"
Gerade die Zeit hat für mich eine neue Bedeutung bekommen.