Das vierte Jahr nach dem Hirnabszess beginnt. Da ich nicht stehenbleibe und mich weiterentwickle, werde ich mir immer wieder neue Methoden einfallen lassen. Eine davon ist Bouldern!
Das vierte Jahr nach dem Hirnabszess beginnt. Da ich nicht stehenbleibe und mich weiterentwickle, werde ich mir immer wieder neue Methoden einfallen lassen. Eine davon ist Bouldern!
Ja, wohin bin ich denn eigentlich unterwegs? Ich weiß es derzeit selbst nicht genau. Vernetztes Denken ist noch immer schwer.
Bin ICH noch ICH, ein geflügelter Satz unter Menschen mit Hirnschädigungen. Auch ich stelle mir immer wieder diese Frage! Meine Hochsensibilität macht mir zu schaffen.
Nach fast drei Jahren suche ich noch immer den Weg zurück zu einer Normalität. Aber was ist das? Ist mein Zustand so abnormal? Ja und nein!
Ich habe begonnen mit dem Laufen! Vielleicht ist das zu viel gesagt, aber mein Ziel ist es, während der Schritte beide Beine vom Boden weg zu bekommen.
Meine Defizite sind durch den Abszess am Thalamus entstanden, dessen Folge ein gestörtes Zentralnervensystem ist.
Ich bin jetzt seit zweieinhalb Jahren ein Grenzgänger. Das deshalb, weil ich es noch immer nicht geschafft habe, mehr Energie zu haben, als der Tag lang ist.
Die Monate und Jahre sind ins Land gezogen, seit ich den Hirnabszess 2016 erlitt. Es ist viel passiert seither und deswegen möchte ich Rückschau halten.
Es war eine sehr kurzfristige Entscheidung, mit meinem Sohn Noah, zum Jakobsweg zu fahren. Warum nicht einen Abschnitt vom Anfang wiederholen.
Die letzten vier Monate verbrachte ich am Camino oder war auf Reha. Diese Zeit war einzigartig und so wertvoll für mich, konnte ich doch am Camino zum Ersten mal wieder das Leben spüren. Allein das war die Anstrengungen und Mühen wert. Ich habe mein altes Leben nicht verloren, sondern ein neues gewonnen!