Mein Gehirn und ich haben eine besondere Beziehung miteinander. Seit dem Hirnabszess sind wir keine wirkliche Einheit mehr.
Mein Gehirn und ich haben eine besondere Beziehung miteinander. Seit dem Hirnabszess sind wir keine wirkliche Einheit mehr.
Es sind 17 Monate her, seit ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde. 17 Monate, in denen ich sehr aktiv versuche mein Leben wieder in den Griff zu bekommen und gesund zu werden.
Ich bereiste 2014 zusammen mit Silvia die Insel Sri Lanka. Die Besteigung des Adams Peak, der auch Sri Pada genannt wird, war eines unserer Ziele. Er ist auch für viele Pilger das Ziel.
Den Jahreswechsel nutzte ich zur Gelegenheit, einmal am Blog Rückschau zu halten. Im April 2017 habe ich zu Schreiben begonnen und seither ist viel passiert.
"Lieber Leben!" - Ein Titel, der auf mich zutrifft. Trotz des Schicksalsschlags freue ich mich aufs Leben wie nie zuvor. Lieber Leben, als damit zu Hadern. Was dazugehört, nämlich die Inklusion, haben wir allerdings noch Aufholbedarf in Österreich.
Ich habe eine richtige Sehnsucht nach dem Gehen. Die Kälte, das Training, das Üben, den Alltag handeln - es ist zurzeit recht viel, was auf mich einprasselt. Dann überlege ich, was mir am liebsten ist. Es ist das Gehen.
Ich möchte heute anreißen, was für mich schon lange Thema ist. Der Umgang mit den Auswirkungen der Krankheit.
Am 17. November gab es einen Bericht auf Puls4 über mein Schicksal und meinen "Mein Weg zurück ins Leben" zu sehen.
Die Bewegung hat für mich noch immer Vorrang. Wobei das andere, das Denken und Greifen, dabei sowieso mittrainiert wird.
Diese Woche stand mein erster Besuch in der Kraftkammer oder, wie man heute sagt, im Fitness Studio auf dem Programm.