Wenn ich die letzten Jahre rückwirkend betrachte, dann war für die Folgen des Hirnabszesses, Pilgern die beste Therapie. Corona macht das aber seit einem Jahr unmöglich. So kam ich auf den Walkabout.
Wenn ich die letzten Jahre rückwirkend betrachte, dann war für die Folgen des Hirnabszesses, Pilgern die beste Therapie. Corona macht das aber seit einem Jahr unmöglich. So kam ich auf den Walkabout.
Mein Neuanfang des Lebens ist seit Corona ins Stocken gekommen. Hatte ich schon viel damit zu tun, mein Leben 2.0 zu meistern, so ist das neue Leben 3.0 zu einer wesentlich größeren Herausforderung geworden. Denn mit Corona hat definitiv ein neues Leben im Leben begonnen.
Am letzten Tag des Jahres kam ich noch unverhofft zu einem kleinen "Grenzgang". Als Sportler war ich dauernd auf Grenzgängen und als Trailrunner setzte ich mir manch eine Überschreitung als Ziel. Heute kann ein Spaziergang ein Grenzgang sein oder der Einkauf im Supermarkt.
Manchmal stellt sich mir die Frage, wie meine Rehabilitation mit mehr Geld wohl verlaufen wäre? Was könnte ich anders oder besser machen, hätte ich mehr Erfolg oder mehr Verbesserung in der Gesundung geschafft?
Propriozeption, was für ein schwieriges Wort! Eigentlich vermeide ich es, denn es kommt eigentlich nie richtig aus meinem Mund. Dabei beschreibt es, womit ich am meisten zu kämpfen habe.
"Klettern als Therapie" verwende ich schon länger zur Stabilisierung meines Körpers. Die Muskelschwäche hat sich kaum gebessert, aber es hilft zu mehr Stabilität im Körper.
Beim Spaziergang an der Burgruine Peggau vorbei, tauche ich ein, in alle möglichen Rot- und Orange-Töne.
Der Lockdown im letzten März hat mich unvorbereitet überrascht. Bis Anfang März war ich noch am Camino Frances unterwegs, dann noch für ein paar Tage in Paris, in denen ich mich weiter an die Stadt gewöhnen wollte.
Wie passt #cleanupwalking und #plogging mit Therapie zusammen? Es hat für mich 2019 am Camino del Norte begonnen. Der Dreck am Rande des Weges störte mich. So begann ich, ihn aufzuheben.
Vor genau vier Jahren wurde ich nach fünf Monaten im Krankenhaus, nach dem Hirnabszess, entlassen. Meine Rehabilitation zu Hause konnte beginnen.