Manchmal stellt sich mir die Frage, wie meine Rehabilitation mit mehr Geld wohl verlaufen wäre? Was könnte ich anders oder besser machen, hätte ich mehr Erfolg oder mehr Verbesserung in der Gesundung geschafft?
Manchmal stellt sich mir die Frage, wie meine Rehabilitation mit mehr Geld wohl verlaufen wäre? Was könnte ich anders oder besser machen, hätte ich mehr Erfolg oder mehr Verbesserung in der Gesundung geschafft?
Wie schon der Hirnabszess ein Ende und Anfang war, so hat auch meine Rehabilitation ein Ende gefunden, der zugleich einen Anfang darstellt.
Corona, mit dem Lockdown, hat mein Leben dieses Jahr wieder einmal völlig auf den Kopf gestellt. Zum dritten Mal seit dem Hirnabszess vor viereinhalb Jahren.
Die Einladung zur Buchpräsentation von Alexander Rüdiger nahm ich dankend an. Es sollte mein erster wirklich öffentlicher Auftritt unter Menschen werden. Ein Schritt zurück ins Leben.
In den letzten Wochen habe ich mich etwas rarer gemacht, soweit das überhaupt noch geht. Ich brauchte eine Pause und eine Neuorientierung musste her. Es wurde mir alles zu viel.
Ich bin jetzt seit einer Woche vom Camino zurück. Für mich ist es immer sehr interessant, ob ich meine Wahrnehmung und Hochsensibilität verbessern konnte.
Jetzt bin ich drei Wochen am Camino Norte mit meinen Handicaps unterwegs. Worin habe ich aber meine Erfahrungen und Erlebnisse seither gemacht?
Das Gehen wurde für mich zur Leidenschaft. Ich kann die Rehabilitation und das Leben lernen nirgends sonst so gut kombinieren wie am Camino del Norte.
Das Leben hat eine besondere Wertigkeit nach dem Hirnabszess bekommen. Nicht das es mir vorher weniger wert gewesen wäre.
Die letzten Wochen wurden aufgrund der Therapien sehr anstregend für mich. Ein Ausflug am Sonntag sollte mich wieder einmal der Stadt näher bringen.