Entschleunigung ja, aber ich hab ja keine Zeit dafür. Das war meine Einstellung vor der Krankheit. Gerade in den letzten Monaten ist der Ruf nach Entschleunigung bei mir immer lauter geworden
Entschleunigung ja, aber ich hab ja keine Zeit dafür. Das war meine Einstellung vor der Krankheit. Gerade in den letzten Monaten ist der Ruf nach Entschleunigung bei mir immer lauter geworden
Diese Woche haben mich zwei Meldungen beschäftigt, die mir wieder bewusst gemacht haben, was für mich derzeit im Leben wichtig ist.
Ich habe lange gebraucht, um dahin zu kommen, wo ich jetzt stehe. Ich konnte mir jeden Punkt nur einzeln und langsam erarbeiten, jetzt sind es 8 Punkte, die mir wichtig sind.
Ein erstes "Pilgern light" für mich zum Üben. Nachdem ich in den letzten Wochen des öfteren über meinen Wunsch zu Pilgern geschrieben habe, mache ich ernst. Allerdings eine light Version. Oder noch besser, eine "light - light" Version. Kurze Anreise, kurze Wegstrecke und genug Zeit.
Ein Thema, das mich über die letzten Monate beschäftigt, ist das Laufen, oder mittlerweile, dass ich noch immer nicht laufen kann.
Seit genau einem Jahr bin ich wieder zu Hause, in meinem Leben 2.0. Am 20.August 2016 war mein letzter Tag im Krankenhaus.
Ich bin noch immer nur sehr kurz belastungsfähig und meine Kräfte sind bald am Ende. Mein "Lauf zurück ins Leben" wird noch eine Zeit lang beim Gehen und Pilgern bleiben.
Vier Tage Urlaub mit Silvia im Jufa Knappenberg. Mein erster seit meinem Hirnabszess im März 2016.
Meine Heimat für die nächsten Wochen ist wieder einmal die Reha-Klinik. Täglich stehen die verschiedensten Therapien an. Sie sollen mir helfen, meine Bewegung zu Automatisieren.
Trotz Schwindel und kaum Kraft wird an meiner Mobilität gearbeitet. Ich muss mich bewegen, wenn es täglich auch nur eine kurze Zeitspanne ist. Gehen lernen steht an.